Ein gastrosophisches Essay in drei bis fünf Gängen
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Philomenü ist ein Buch für Philosophiehungrige, die ihren Hunger nicht nur in der Uni-Mensa stillen wollen. Was hat Fastfood mit Jacques Derrida zu tun? Oder der Neopositivismus mit dem ersten deutschen Fernsehkoch Clemens Wilmenrod? Wie kommt Nietzsche mit der Comedy-Figur Dittsche in eine Frittenbude?
Philosophen finden wie jeder andere Mensch eine Welt vor, die sie zu deuten versuchen. Dabei geht es um ein mentales Bedürfnis, das des Erkenntnishungers. Eine Analogie drängt sich auf. Es lässt sich kaum übersehen: Speis und Trank nähren seit jeher Körper und Geist. Dabei ging es zunächst nicht um die isolierte Fragestellung, was ein Mensch zu essen habe, um Philosoph werden zu können, sondern was er lieber lassen sollte, um einer zu bleiben.
Geschmack, Kochen und Verdauen werden ebenso zu einem diskursiven Ereignis wie philosophische Problemstellungen. Gastrosophie ist dabei kein schmissiges Kopulativ aus Gastronomie und Philosophie. Sondern Bordmittel einer Ethik, die die elementarsten Bedürfnisse aller menschlichen Gemeinschaften miteinander zu verbinden sucht: Essen und Denken.
Michael Reitz, Jahrgang 1957, arbeitet nach dem Philosophiestudium als freier Hörfunkjournalist und Publizist in Köln.
Als fester Autor für verschiedene ARD-Redaktionen und den Österreichischen Rundfunk hat er zahlreiche Features, Radioessays und Wissenssendungen zu den Themen Ideengeschichte, Philosophie, Literatur, Kulturwissenschaften und -theorien verfasst. Letzte Buchveröffentlichung: „Helm Stierlin – Zeitzeuge und Pionier der systemischen Familientherapie“ (2014).
Außerdem feilt er seit Jahren an der ultimativen Zubereitung des rheinischen Sauerbratens.
„Seine »Gastrosophie« bezieht klassische Philosophen genauso ein
wie McDonald’s oder Dittsche, wie er im Bademantel im Imbiss steht.“
(Philosophie-Zeitschrift HOHE LUFT, Ausgabe 6/2017)