Ein Plädoyer für die Gabe
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Die Wechselseitigkeit der Gabe ist zentraler Baustein sozialer Beziehungen, sie ist Kulturpraxis. Und sie ist dabei mehr als der Tausch, also mehr als ein geschlossenes Zirkulieren von Dingen. In ihr ist immer ein Überschuss enthalten, ein Grad Bedingungslosigkeit, ein Anteil von Unkalkulierbarkeit, ein Rest Risiko. Dabei erzeugen die alarmierenden Zustände unserer Welt meist Widersprüche. Die Erkenntnis über ein globales Netz hemmungsloser Steuerhinterziehung, wie es die Panama Papers enthüllten, gesellt sich zu Eindrücken überbordender Hilfsbereitschaft für Flüchtlinge. Ungebremste Finanzspekulation steht neben bürgerlichem Engagement. Blankes Nutzdenken neben einer Euphorie des Gebens. Ein Dualismus, in dem Geben und Nehmen weit auseinander klaffen. Und wo das, was man als Gabensgeschehen bezeichnen könnte, plötzlich sehr eindimensional wird. Für Stephanie Metzger ist das Grund genug, die Gabe theoretisch und praktisch wiederzuentdecken.
Stephanie Metzger studierte Dramaturgie, Kunstgeschichte und Neuere deutsche Literatur und promovierte in Theaterwissenschaft. Autorin zahlreicher Rundfunkbeiträge, Essays und Features für verschiedene ARD Rundfunkanstalten zu Literatur, Philosophie und Theater.
„Stephanie Metzgers Essay ist ein kleines Glanzstück der Theoriepopularisierung. Es gelingt der Autorin, eine verschachtelte Geschichte und nicht immer leicht zu fassende Argumente plastisch vor Augen zu führen, ohne dass es dabei zu allzu großen Verkürzungen kommt.“